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Spielbericht FCSP 5 - FCSP 2 Landesliga



Endlich konnte St. Paulis Zweite Mannschaft im neuen Spielort der Dartpiraten zum Derby gegen St. Paulis Fünfte Mannschaft antreten. Es ist neben dem Museum des FC St. Pauli im Stadion integriert, ein wirklich schöner Spielort. Man kann hier hochwertiger Kultur frönen, diesmal ist es eine Fotoausstellung magischer Fußballmomente. Hier kann sich der Darter meditativ aufs nächste Spiel vorbereiten. Säusel. Und ja, es wurde ein in allen Belangen außergewöhnliches Spiel, mit neuen Impulsen für Ligabetrieb und den Dartsport allgemein.

Zunächst wurde das Spiel eine Stunde früher begonnen, was von den meisten Spielern positiv aufgenommen wurde. Grund hierfür waren drei Jugendliche, die zum Teil mit ihren Eltern vor Ort waren, und früh beginnen mußten.

Das erste Einzel war auch gleich ein Jugendderby, David (11) und Joshua (18) maßen sich auf Augenhöhe, Tonnen und 85er Scores waren keine Seltenheit. David ging für die Fünfte auch gleich in Führung, Joshua drehte das Spiel und gewann mit 3:1 für die Zweite. Auf der anderen Bahn ging Saskia ebenfalls mit 1:0 für die Fünfte in Führung, und ebenfalls wurde das Spiel gedreht, Arnd nahm es mit 3:1 für die Zweite nach Hause. Dann kamen zwei relativ souveräne Siege für die Zweite zustande, Holly konnte mit einem 23er ein 3:0 gegen Ki Wi gewinnen, das andere nahm Nils ebenfalls mit 3:0 gegen Ingo mit.

Danach kamen zwei hart umkämpfte Doppel, in denen die Zweite Sonderleistungen brachte, jedoch Rückstände aufholen mußte, und nur knapp in Decidern gewinnen konnte. Das erste Doppel war auch ungewöhnlich, weil der Beste der Fünften, Mark, den jungen David an die Hand nahm, um ihn gleich in ein komplettes Spiel zu integrieren. Beide maßen sich mit den Stärksten der Zwoten, Nils und Schmiddi, und es wurde starkes Spiel von beiden Seiten. Mit superstarker Leistung auf Augenhöhe, und genügend Tonnen- und Shanghai-Scores ging die Fünfte mit 2:0 in Führung. Nils und Schmiddi kämpften sich dann mit zwei 24ern ran, Ausgleich, und im Decider ging es bis zum letzten Pfeil spannend 3:2 für die Zweite aus. Im anderen Doppel wechselten sich die Führungen jeweils ab, Hossa und Sönke gaben einen harten Fight, den Holly und Jerome erst im Decider mit einem 103er Highfinish für die Zweite entscheiden konnten.

Auch wenn es zur Halbzeit jetzt schon 6:0 für die Zweite stand, so täuscht dieses Ergebnis über die starken Leistungen der Fünften hinweg. Und wer dachte, die Fünfte würde sich kampflos geschlagen geben, wurde gleich eines Besseren belehrt.

Als nächstes trat mit John (11) ein weiterer Jugendlicher für die Fünfte gegen Mush von der Zweiten an. Es wurde wieder ein Deciderfight, John zog mit einigen Tonnen und 85ern gleich an. Vor allem der Flow seiner Würfe, und das Abwickeln schwieriger Wege stachen hervor. Ebenfalls seine Rechengeschwindigkeit, für einen 11jährigen unfassbar gut. Auch als Schreiber zeigte John schnelles Rechnen, wenn der dritte Pfeil des Werfers ins Board ging, schrieb John schon den aktuellen Wurfstand. Und zwar fehlerfrei. Als 11jähriger. Das Einzel konnte Mush dann doch bis zum Letzten umkämpft mit 3:2 holen, was auch den Auswärtssieg der Zweiten bedeutete. Aber im Gegenzug nahm Kaschi mit einem klaren 3:1 gegen Pagger den ersten Punkt für die Fünfte mit.

Die nächsten beiden Einzel waren wieder von beiden Seiten starke Fights. Hier holte sich Detlef mit einem 3:1 gegen Schmiddi den zweiten Punkt für die Fünfte rein. Auf der anderen Seite wechselten sich die Führungen ab, mit einem 19er konnte Jerome für die Zweite sogar vorlegen. Mit Achim war es ein hochwertiges Augenhöhenspiel, in dem Jerome dann erst im hart umkämpften Decider 3:2 für die Zweite punktete.

Die letzten beiden Doppel schenkten sich beide Mannschaften wieder nichts. Erneut zwei Deciderspiele, die Fünfte gab der Zweiten harte Kanten. Einmal gewannen Günni und Detlef 3:2 für die Fünfte gegen Alex und Pagegener. Der dritte Punkt für die Fünfte. Und im anderen Doppel ging das Todesdoppel Mush und Tomel 2:0 gegen Kaschi und Manja in Führung. Die dann aber mit dicken Scores und 100%iger Checkquote zwei Legs ausglichen. Im Decider schaffte Mush dann den schnelleren Check, 3:2 für die Zweite.

Die zweite Halbzeit war also ein gleichwertiges 3:3, was zum Endergebnis 9:3 mit 31:21 Legs für die Zweite endete. Aber wie gesagt, trotz klarem Ergebnis waren sich beide Mannschaften ebenbürtig. Und trotz weniger Sonderleistungen (5 Stck.) war es ein äußerst gutes Spiel, ein Derby vom Feinsten.

Dazu gebührt der Fünften allerhöchster Respekt für die Nachwuchsarbeit, die mit zwei Lütten ihre Gegner an deren Leistungsgrenzen heranführte. Die Zukunft des Dartsports. Ganz. Großes. Kino.

In diesem Sinne Good Darts!

Tomel

Ozzy 04.04.2018, 14.33

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